Mai 2015
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Schachaufgabe

Archiv SCO

VM Blitz: Im Blitz ist alles möglich

von Mario

Wie die Überschrift schon zeigt blieben die Überraschungen nicht aus in der ersten von 5 Runden in der Vereinsblitzmeisterschaft. Insgesamt 9 Spieler fanden sich am Dienstagabend im Adler zusammen, davon 5 Spieler, die in der Ersten tätig waren vergangene Saison.

Aber auch sonst war es, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann, in jeder Partie sehr schwer, den vollen Punkt einzufahren. So wurde um jeden Bauern und um jeden noch so kleinen Stellungsvorteil gekämpft, und obendrein noch versucht, die gegnerische Zeit zu drücken. Der diesjährige Turnierleiter sagte einmal spätabends bei einem Bierchen im Adler: „Die Uhr ist auch eine Figur!“. Dass diese Aussage nicht so ganz verkehrt war, mussten fast alle Spieler an diesem Abend mal machen. Wer länger nachdenkt, hat grundsätzlich eben einen Vorteil gegenüber seinem Gegner.

So erging es Turnierleiter Mario Rösch zum Beispiel gegen Andi Wernet. Es war eine vogelwilde Partie, wie so oft bei den beiden. Andi hat mit 1.f4 eröffnet. Es kam 1…d5 2.g3 Sc6 3.Lg2 h5 4.Sf3 h4!? 5.Sxh4 und jetzt eröffnete Mario mit 5…Txh4 den Schlagabtausch. Doch Andi spielte so präzise, dass Mario in Folge Schwierigkeiten hatte, sich über Wasser zu halten. Zwar endete dies am Ende in einem Turmendspiel mit Mehrbauern für Mario, doch mit 5 Sekunden gegen 45 Sekunden war einfach nichts zu machen. Sehr starke Leistung von Andi. Er war die größte Überraschung des Turniers, zerlegte er doch mal die halbe erste Mannschaft. Neben Mario mussten ihm auch Alex Lang, Peter Meyer und Daniel Sonnenfeld den ganzen Punkt überlassen. Alles sehr schwierig zu bespielende Gegner.

Dennoch wurde er nicht alleiniger Turniersieger. Ausgerechnet Martin Schneider war der Einzige, der gegen Andi den ganzen Punkt holte. Er ist der „Sieger-Besieger des SCO. Das hat Martin nicht zum ersten Mal unter Beweis gestellt. Überhaupt, wenn man schon mit Titeln wie „Sieger-Besieger“ anfängt, muss es auch einen „Sieger der Herzen“ geben. Dieser war in dieser Runde sehr leicht auszumachen. Es ist Peter Meyer. Hat er doch, bis auf das eindeutige Remis mit Alex Lang alle Gegner schachlich in Grund und Boden gespielt. Lediglich wurde ihm 2 Mal die Uhr zum Verhängnis. So waren Andi und Mario die glücklichen Sieger.
Auf jeden Fall hatten Alle großen Spaß an diesem Abend.

 

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