Mai 2008
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Schachaufgabe

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Stuttgarter Stadtmeisterschaft 2008

“Die Schlacht ist geschlagen”, die Stuttgarter-Stadtmeisterschaft mit 6-facher Oberwindener Beteiligung ist vorbei. Die beiden nominellen Favoriten GM Sumets und GM Luther gewannen mit 6 aus 7 das Turnier souverän. Sumets wirkte überlegen und gab nur 2 Kurzremis ab. Luther verlor gegen IM Rau. Aus Oberwindener Sicht war natürlich Emmanuel Reinhart der Shooting-Star. Er startete mit 3 aus 3, verlor dann aber gegen GM Gutmann, setzte dann seine Siegesserie weiter fort bis 5 aus 6 um dann in der letzten Runde in einem spannenden Fight gegen GM Schebler leider zu unterliegen (vielleicht war das Musikfest doch zu lange?) In der Endabrechnung bedeudete dies dann doch noch der 9. Platz. Eine wirklich Super-Leistung. Gratulation. Unsere anderen 3 Starter im A-Open Peter Meyer, Werner Volk und Raphael Grandidier holten alle 50% und liefen in dieser Reihenfolge ein. Ich selbst startete bei meiner 2. Teilnahme in Ditzingen eigentlich ganz gut und hatte mit 4 Spielern über 2200 auch sehr gute Gegner. Der Knackpunkt war dann in Runde 6 (mit 3 aus 5), als ich gegen einen DWZ 2250-Spieler klar im Vorteil war und mit dem 40. Zug sogar noch das Remis wegwarf. Bitter. In der Schlußrunde hatte ich dann nach desolater Leistung Glück, dass ich das Endspiel remis halten konnte, um die 50 % zu schaffen. Die Überraschung war zweifelsohne Werner, der ja jährlicher Stammgast hier ist. In Deizisau noch ohne Fortune, spielte er diesmal sehr stark und zeigte sich kämpferisch von seiner besten Seite und verteidigte sich auch in schwierigen Stellungen sehr zäh. Besoenders die letzte Partie war aufregend und spannend mit höchstkomplizierten taktischen Angriffen, die Werner erfolgreich zum Sieg nutzen konnte. Raphael war der Pechvogel des Turniers . Er versemmelte Reihenweise klare und klarste Matchbälle. Er dominierte stets seine Gegner und als die Partie dann wirklich total gewonnen war, fand er noch die Verlustabwicklung für sich. Sein ungebremster Optimismus und Euphorie bewirken, dass er noch einen phänomenalen Endspurt hinlegte und das Turnier mit 50% noch rettete. In der B-Gruppe waren zum Teil Jugendspieler dabei, die deutlich särker als ihre aktuelle DWZ agierten. Dies bekam vor allem Walter zu spüren, der trotz gutem Spiel und durchdachten Strategien, von den Jungen ausgekontert wurde. Dennoch erreichte Walter bis nach der Runde 6 gute 50 %, verlor aber die Schlußrunde, so dass das Wunschergebnis knapp verpasst wurde. So hätte es mir im übrigen auch passieren können. Markus Mack spielte ein gutes Turnier. Er spielte immer vorne mit und hatte die 2 Wertungsbesten als Gegner. Seine solide Spielanlage sicherte ihm sets ein gutes Spiel. In der Abschlußrunde war er dann mit einem Remis (in vermutlich etwas besserer Stellung) zufrieden und sicherte sich damit die 50 % mit 3,5 Punkten. Alles in allem ein sehr gut organisiertes und harmonisches Turnier. Lediglich die Schiedsrichter störten manchmal mit ihren Eingriffen und meines Erachtens überbürokratischen Regelauslegung das eigentlich stets faire MIteinander aller Spieler. Werner hätte deswegen fast seine Zeitnotschlacht verloren, weil der Schiedsrichter ihm trotz mehrfacher Nachfrage ob er noch notieren müsse keine Antwort gab. Schließlich rief ein Zuschauer rein “sie müssen nicht mehr schreiben”, so dass Werner noch das remis schaffte, der mitfühlende Zuschauer aber des Saales verwiesen wurde. Zwei weitere unangenehme, aber nicht spielentscheidende Entscheidungen hinsichtlich der Notation hatten Manu und ich. Regeltechnisch sicherlich allerdings in Ordnung, aber das “Fingerspitzengefühl” war m.E. ließ etwas zu vermissen. Ungeachtet dessen muß man die Veranstaler wirklich sehr loben. Wie gesagt, alles bestens organisiert, Digitaluhren und Holzbretter auf allen Tischen, sehr reichhaltige Verpflegung ein großes Platzangebot für Analyse, ein riesiger Bücherstand und nicht zuletzt der sehr gute Internetauftritt. Die Stuttgarter-Stadtmeisterschaft ist auf jeden Fall eine große Empfehlung wert und durch die Gruppeneinteilung in 3 Klassen für Spieler jeder Spielstärke sehr interessant.

Da ich schon fertig bin und gerade Zeit habe, schon die Teilergebnisse der Runde 5. Ich hatte eine “Nix-Los” Partie gegen den Stuttgarter Altmeister Hottes und nachdem fast alles vom Brett war, war die Stellung “tot remis”. Mit 3 aus 5 dürfte es heute nachmittag wieder ein schweres Los geben. Auch Markus spielte remis, allerdingswar seine Partie viel interessanter mit beiderseitigen Möglichkeiten. Am Ende war das Ergebnis gerecht und auch Markus hat jetzt 3 aus 5. Manu, Rapahael, Werner und Walter kämpfen noch.
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In der Nachmittagsrunde 4 war unsere Ausbeute nicht ganz so, 2,5 aus 6 Partien. Manuel mußte sich leider GM Gutmann geschlagen geben, liegt aber immer noch ganz hervorragend mit 3/4. Ich hatte erneut eine 5- Stunden Schwarz-Partie (also 10 Stunden Schach heute) und konnte am Ende etwas glücklich gegen FM Krockenberger ein Remis erreichen, was derzeit 2,5 aus 4 bedeutet. Werner hat meinen Erstrundengegner geschlagen und liegt nun mit 2/4 bei starken 50%. Raphael spielt sehr gut, steht fast immer vorteilhaft, bringt aber den vollen Punkt nicht nach Hause. Mit dem heutigen remis steht er bei 1,5 aus 4. Im B-Turnier hatte es Markus mit der Nr. 2 (DWZ über 1800) zu tun. Die zwischenzeitlich bessere Stellung verflachte dann aber noch zum remis, was dennoch ein Erfolg war. Leider mußte Walter sich am Ende noch geschlagen geben und wird mit 1,5 aus 3 in der morgigen Doppelrunde angreifen. Soweit der zwischenstand in Kürze. Ob morgen noch eine Meldung kommt ist fraglich, weil wir einen Abschlußabend beim Musikfest geplant haben. Alle sind weiter guter Dinge und es gab noch kein einziges Kurzremis unserer Spieler. Weiter liegen wir im Gesamtergebnis mit 13 aus 24 noch über 50 %, was wir möglichst halten wollen.

Auch nach der heutigen 3. Runde sieht es sehr gut für uns aus. Manuel ist weiter mit 3 aus 3 ganz vorne, er hat gegen Schulte, Eppingen gewonnen. Ich habe meinen Pflichtsieg auch gelandet, allerdings mußte ich fast 5 Stunden kämpfen (gegen Steigmaier). Werner hat gegen ein Jungtalent, den Sohn des badischen Landestrainers IM Srokovsky, ein Remis vereinbart und Raphael hat gegen den Rumänen Sorin im Endspiel verloren. In der B-Gruppe gab es 1,5 Punkte. Markus Mack hat sehr schön gewonnen und liegt nun mit 2 aus 3 sehr gut. Bei Walter gab es ein Remis. 4:2 heute morgen, also insgesamt 10,5 aus 18. Heute nachmittag geht es weiter, hoffentlich genauso erfolgreich,obwohl schon jetzt ziemlich geschafft…..

Nach dem 1. Spieltag liegt der Schachclub deutlich im positiven Bereich. 6,5 aus 12 Partien lautet die Bilanz. In der A-Gruppe liegt Emmanuel Reinhart mit 2 Punkten an der Spitze.  Morgen wird es die 1. Titelträger als Gegner geben. Peter Meyer und Raphael liegen mit 1 aus 2 bei 50%. Beiden unterlagen nach 5 stündigem Kampf gegen FM Hirneise (Raph) und IM Reefschläger (Peter), gegen die beiden 1800er wurde ein voller Punkt geholt. Werner Volk unterlag zunächt ebenfalls IM Reefschläger (“ich wollte doch nicht das Vereinsturnier von Oberwinden mitspielen”) und hatte am nachmittag Pech in einer Zeitnotschlacht, so dass am Ende 2 nackte Könige das remis bedeuteten. In der B-Gruppe mußten Walter Meyer und Markus Mack zunächst der Anreise Tribut zollen, konnten aber am Nachmittag mit sichern Siegen die 50 % wieder holen. Insgesamt widr sehr hart und lange gekämpft, die Oberwindener sind fast immer die Letzten am Brett. Morgen kommt die nächste Meldung. siehe auch http://www.stuttgarter-stadtmeisterschaft.de/

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